Winterthurer Zeitung:

Mit Hans-Ueli Vogt hat die Zürcher Bevölkerung wieder die Möglichkeit, einen echten bürgerlichen Vertreter nach Bern in den Ständerat zu schicken. Seine Aussagen im WiZe-Interview.

Hans-Ueli Vogt, wenn Sie in den Ständerat gewählt würden, für was setzen Sie sich als Zürcher Ständerat ein?
Ich werde mich für eine freiheitliche Wirtschaftsordnung einsetzen. Sie ist Voraussetzung dafür, dass die Unternehmen im Kanton Zürich Arbeitsplätze schaffen, Gewinne erzielen und so letztlich auch Steuern zahlen können. Wir müssen darum aufhören, den Unternehmen, vom Einzelunternehmen bis zum Weltkonzern, immer mehr Fesseln anzulegen, ihnen immer noch mehr Vorschriften zu machen. Zudem werde ich mich für die Unabhängigkeit der Schweiz einsetzen. Unseren Wohlstand und unsere Freiheit haben wir dem Umstand zu verdanken, dass wir über all die Jahrhunderte zwar immer intensiv mit dem Ausland verkehrt haben, aber wir haben unsere freiheitliche Ordnung und unsere Demokratie und damit die Grundlagen für unseren Erfolg immer bewahrt. Das konnten wir nur, weil wir uns nie in ein grosses Staatengebilde einbinden liessen. Darum werde ich mich gegen eine allzu enge Anbindung an die EU einsetzen.

Vertrauen die Zürcherinnen und Zürcher noch unserer Politik?
Vieles wird ja nicht umgesetzt. Ich habe in den vielen Gesprächen, die ich in den letzten Wochen und Monaten mit Bürgerinnen und Bürgern geführt habe, immer wieder Unmut darüber gespürt, dass das, was beschlossen wurde, nicht umgesetzt wird.
Viele Menschen können nicht verstehen, warum das so ist. Das Vertrauen in die Politik schwindet darum tatsächlich. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten, dass Politiker und Behörden Volksentscheide und die Gesetze umsetzen. Und sie können es nicht verstehen, mit wie wenig Selbstbewusstsein unsere Regierung gegenüber dem Ausland auftritt, wenn es darum geht, Volksentscheide zu erläutern und zu vertreten. Ich spüre bei vielen Leuten, dass sie viel mehr zur Schweiz stehen als die Politiker – die das eigentlich von Amtes wegen tun müssten!

Warum sind Sie früh in den Wahlkampf gestartet?
Zum einen war es mir wichtig, mit möglichst vielen Leuten in Kontakt zu kommen, damit ich höre, was sie beschäftigt und was sie von einem Zürcher Ständerat erwarten. Darum habe ich in den letzten Wochen an zahllosen Anlässen teilgenommen und mit ganz vielen Menschen geredet. Zum andern war es mir wichtig, mich der Bevölkerung noch etwas bekannter zu machen. Die Leute sollen wissen, was das für ein Mensch ist, der für den Ständerat kandidiert.

Was ist Ihre Motivation, neben der beruflichen Karriere, für den Ständerat zu kandidieren?
Politik hat mich interessiert, seit ich in der Primarschule war. Schon damals hat mich unser Land fasziniert. Im Innersten wusste ich immer, dass ich mich einmal für die Schweiz politisch einsetzen will. Bis ich etwa 40 war, habe ich mich vor allem auf meine Ausbildung und den Beruf konzentriert. Erst in den letzten Jahren habe ich begonnen, mich politisch zu engagieren. Einen besonderen Anlass, eine besondere Motivation brauchte es dafür nicht. Ich will mich für eine freie, unabhängige Schweiz einsetzen, für dieses grossartige Land. Das ist Motivation genug!

Interview: Robert Blaser

Quelle: http://winterthurer-zeitung.ch/stadt/detail/article/der-brillante-denker-und-profunder-kenner-0058804/

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