Bürgerliche Kandidaten präsentieren sich in Kilchberg

Hans-Ulrich Bigler (von links nach rechts), Hans Egloff, Jürg Trachsel, Hans-Ueli Vogt, Wolfram Kuoni, Arnold Suter und Jürg Sulser anlässlich der Wahlveranstaltung in Kilchberg. Bild: zvg

Hans-Ulrich Bigler (von links nach rechts), Hans Egloff, Jürg Trachsel, Hans-Ueli Vogt, Wolfram Kuoni, Arnold Suter und Jürg Sulser anlässlich der Wahlveranstaltung in Kilchberg. Bild: zvg

Am ersten Montag im September stimmte die SVP-Kilchberg die Wählerschaft mit einer öffentlichen Veranstaltung auf die kommenden Ständerats- und Nationalratswahlen ein. Sechs bürgerliche Kandidaten stellten ihre Anliegen vor und standen Rede und Antwort.

Arnold Suter, Präsident der Kilchberger SVP, begrüsste mit dem SVP-Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt, den SVP-Nationalratskandidaten Jürg Trachsel, Jürg Sulser und Wolfram Kuoni – Jürg Sulser und Wolfram Kuoni waren kurzfristig eingeladen worden -, dem FDP-Nationalratskandidat Hans-Ulrich Bigler und dem SVP-Nationalrat Hans Egloff, der etwas später direkt aus Bundesbern anreiste, die Redner. Rund 50 Interessierte hatten an diesem Septemberabend im reformierten Kirchgemeindehaus in Kilchberg die Möglichkeit, sich anhand von Kurzreferaten ein Bild von den anwesenden Kandidaten zu machen, denen daran gelegen ist, die Schweiz in eine solide Zukunft zu führen.

Einstieg in die Kurzreferate
Ständeratskandidat Hans-Ueli Vogt sprach sich in seinem Referat zu Beginn der Veranstaltung für eine Senkung der Zuwanderung und die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative, eine konsequente Flüchtlings- wie Asylpolitik und gegen einen aufgeblasenen Staatsapparat aus, der die Wirtschaft bremst. Entschieden lehnte er einen Anschluss an die EU ab und nahm mit seinen Standpunkten bereits einiges vorweg.
Gemäss Arnold Suter ist Hans-Ulrich Bigler, Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes und FDP-Nationalratskandidat, jemand, der sagt was er denkt und macht was er sagt. „Deshalb passt er zu uns“, so Arnold Suter. Hans-Ulrich Bigler erläuterte dann anhand eines Beispiels, wie wichtig unternehmerischer Handlungsspielraum für die Entwicklung einer gesunden Wirtschaft mit vielen Arbeitsplätzen sei.
Jürg Trachsel, Kantonsrat und SVP-Fraktionspräsident des Kanton Zürich, plädiert für den Wirtschaftsstandort Zürich, und hielt fest, dass bei staatlichen Kostenträgern, wie beispielsweise der Bildungsverwaltung, durchaus noch Sparpotential bestehe. Den Flughafen Zürich lobte er zwar als wichtigen Arbeitgeber, doch den Fluglärm will er in wenig bewohnte Gebiete ausgelagert wissen.

Edelweisshemd als Sinnbild
Gegen eine monströse Bürokratie, gegen willkürliche und immer neue Steuern, Abgaben und Gesetze sprach sich Nationalrat Hans Egloff aus, derweil der Präsident der Hauseigentümerverbände Schweiz und Kanton Zürich unter allgemeinem Raunen und Staunen langsam seine Krawatte und sein Hemd auszog, um sich letztlich in einem zartblauen Edelweisshemd zu präsentieren. Dies als Sinnbild dafür, dass man seine Werte hochhalten und für sie einstehen soll.
Der Anwalt Wolfram Kuoni sprach sich für weniger Staat und gute, wirtschaftliche Rahmenbedingungen für den Standort Schweiz aus. Dies auch in Hinblick auf anstehende Reformen, die den Wirtschaftsstandort nachhaltig beeinflussen werden.
Der Unternehmer Jürg Sulser wünschte sich abschliessend mehr KMU-Inhaber und weniger Lobbyisten und Akademiker in Bundesbern. Sein Fazit: Gewerbetreibende müssen in Bern eine Stimme haben.

Wenig Wortmeldungen
Anschliessend an die Referate hatten die Anwesenden Gelegenheit, Fragen zu stellen. Ein Zuhörer zeigte sich besorgt über die Zuwanderung aus aller Welt und wollte wissen, wie drohendes Chaos und Gewalt verhindert werden können. Die Grenzen müssen noch stärker kontrolliert werden, war die Antwort von Wolfram Kuoni. Eine andere Wortmeldung galt dem Parteipräsidenten der FDP, Philipp Müller. Zweifel an dessen Vertrauenswürdigkeit wurden dabei laut.
Abschliessend wagte Arnold Suter eine Prognose und sah neben dem bereits amtierenden Nationalrat im Raum mindestens vier der Anwesenden nach dem 18. Oktober 2015 im Parlament sitzen. Wer die künftigen Parlamentarier näher kennen lernen wollte, hatte im anschliessenden Apèro Zeit dazu. (e)

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