Bericht / Küsnachter: Puure-Zmorge der SVP Küsnacht im Zeichen einer Politik zum Wohl der Schweiz

Der traditionelle Puure-Zmorge – wie schon im Vorjahr auf dem Bauernhof der Familie Müller in der Bunzenhalden (Forch) – fand einmal mehr grossen Zuspruch aus der ganzen Region und über Parteigrenzen hinweg. Neben einem währschaften Frühstück vom reichhaltigen Buffet waren die unverwechselbaren Jodelmelodien der Geschwister Rymann ein unvergessliches musikalisches Erlebnis der Extraklasse. Kantonsrat Hans-Peter Amrein hat in prägnanter Weise durch den Anlass geführt, der von der Formation Echo vom Adlerhorst musikalisch umrahmt wurde. Die beiden Redner, Nationalrat Thomas Matter (Meilen) und Ständeratskandidat und Kantonsrat Hans-Ueli Vogt (Zürich) sowie die Nationalratskandidaten Roger Köppel (Küsnacht) und Wolfram Kuoni (Herrliberg) und weitere prominente Gäste aus der Politik wurden namentlich begrüsst.

Es geht um Unabhängigkeit und Souveränität
Ständeratskandidat, Hans-Ueli Vogt hat in seinen Ausführungen darauf hingewiesen, dass in den nächsten vier Jahren fundamental wichtige Entscheide anstehen würden, welche die Unabhängigkeit und Souveränität der Schweiz betreffen. Damit Volksentscheide umgesetzt werden, sei es sehr wichtig, dass die SVP in Bern mehr Einfluss gewinne. Damit hat er die Bedeutung der bevorstehenden eidgenössischen Wahlen angesprochen. Als Beispiele von Verweigerung der Umsetzung des Volkswillens hat Vogt das Berufsverbot für Pädophile und die Ausschaffung krimineller Ausländer genannt, welche unter Berufung auf die EMRK und die Verhältnismässigkeit ausgehebelt werden sollen. Weiter hat Vogt ausgeführt, dass das Volk mit der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative erkannt habe, dass die Personenfreizügigkeit gegenüber der EU ein Fehler war, indem von den jährlich 80‘000 Zuwanderern aus der EU nur die Hälfte in den Arbeitsmarkt kommt, während es sich bei den anderen 40‘000 um Familienangehörige und Studenten handelt. Der Bundesrat wolle die MEI gegenüber der EU nicht umsetzen, obwohl 75% der Eingewanderten aus dem EU-Raum kommt. Militärisch gesprochen, sei dies Befehlsverweigerung.

Schliesslich hat Vogt auch dargelegt, wie sich Bundesrat und Verwaltung von internationalen Organisationen wie EU, OECD und anderen vor sich her treiben lassen – Stichwort „Länderexamen – anstatt selbstbewusst aufzutreten und den Wert der Unabhängigkeit hoch zu halten und zu verteidigen. Hans-Ueli Vogt, der die Volksinitiative „Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative)“ massgeblich mitgeprägt hat, sieht seine Aufgabe in Bern im Einsatz für Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und eine freiheitliche Wirtschaftsordnung – die grundlegenden Werte für den grössten Erfolg unseres Landes.

Stärkung der bürgerlichen Kräfte ist dringend nötig
Nationalrat Thomas Matter, seit einem Jahr in Bern, hat sein Kurzreferat mit einer Betrachtung zur SVP in der Parteienlandschaft eingeleitet. Seit 2013 sei bei lokalen Wahlen ein positiver Trend bei der SVP feststellbar, welcher sich 2014 bei kantonalen Wahlen weiter verbessert habe.

Die politische Situation in Bern hat Matter wie folgt geschildert:
„Wir haben eine linke Regierung und eine Mitte-Links Konstellation im National- und Ständerat; die Mitte stimmt mehrheitlich mit SP und Grünen. Die Folgen davon zeigen sich deutlich. So resultierte im Nationalrat ein schlankes Ja zur sog. Energiewende, Finanzplatzvorlagen wurden zum Nachteil des Finanzplatzes und der Schweiz entschieden, die Ausgaben für Entwicklungshilfe, welche keine Wirkung erkennen lässt, wurden weiter erhöht, Vorlagen wie Lohnpolizei, Vaterschaftsurlaub, SRG-Steuer, Erhöhung der Kulturausgaben von 2.7 auf 3.4 Milliarden, Familiennachzug für abgewiesene Asylbewerber erhielten Zuspruch. Eine bürgerlich geprägte Politik ist erst möglich, wenn die Vorherschaft von Mitte-Links gebrochen werden kann, indem die bürgerliche Seite bei den Wahlen gestärkt wird, deshalb ist es ein Muss, dass man SVP wählt.“

Fragen aus dem Publikum an Thomas Matter betrafen die Anschaffung eines militärischen Transportflugzeuges, was er und die SVP-Fraktion aus der Liste streichen wolle, die zweite Gotthardröhre, welche im Sinne von Sicherheit und Vermeidung von Stau zu unterstützen sei, das Bankkundengeheimnis (Abstimmung anfangs 2017 über die betreffende Initiative von Thomas Matter) und das wechselhafte Stimmverhalten der CVP. Matter hat darauf hingewiesen, dass bei wirtschaftspolitischen Vorlagen SVP und FDP in der Regel gleich stimmen, aber die bürgerliche Seite oftmals nicht durchdringe, weil die CVP mehrheitlich mit SP und Grünen stimmt. Das unschöne Spiel der CVP funktioniere jedoch nur solange FDP und SVP nicht zulegen würden, wie Matter im Hinblick auf die eidgenössischen Wahlen abschliessend zu bedenken gab.
(SVP Küsnacht)

Artikel im Küsnachter vom 6. Juni 2015:

2015-06-artikel-küsnachter

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert